Zurück zum Ursprung - die Rolle des Wolfes

Der Wolf, Ursprung aller Hunde

Der Canis lupus als Vorfahre des Hundes: genetisch unterscheidet sich der Hund nur zu ca. 0,2 % vom Wolf. Die Evolution vom Wildtier zum Haustier hat eine ca. 15.000–40.000 Jahre alte Verbindung. Verhaltensähnlichkeiten vom Wolf zu unseren Hunden sind: Rudelstruktur, Jagdtrieb & Kommunikation. Der Wolf gilt als Symbol für Instinkt, Naturverbundenheit und Eigenverantwortung.


Wie sieht der Speiseplan des Wolfes aus?

Der Wolf frisst hauptsächlich Beutetiere (z. B. Reh, Hirsch, Wildschwein, kleinere Nagetiere). Er frisst nahezu alles vom Beutetier: Muskelfleisch, Knochen, Organe, Fell, Mageninhalt. Ein geringer Anteil an pflanzlicher Nahrung (z. B. Beeren, Gras, Kräuter, Mageninhalt der Beutetiere) integriert er auch in seinen Speiseplan. Der Wolf frisst unregelmäßig – manchmal gibt es auch eine längere Fastenzeit.

Verbindung zur heutigen Fütterung:
BARF orientiert sich genau daran → Nachbildung des natürlichen Beutetiers
Rohfütterung = Rückbesinnung auf eine ursprünglichere, artgerechtere Ernährung
Bedeutung von Vielfalt, Natürlichkeit und Unverarbeitetem


Wie weit haben wir uns vom Ursprung entfernt?

Der Mensch hat sich mit der Industrialisierung der Hundefütterung angefangen zu beschäftigen. Das Futter steht nun in Konserven oder in Säcken in den Ladenregalen. „Künstliche Nahrung“ vs. Natürliche Nahrung. Menschen füttern nach Zeit, Gewicht, Bequemlichkeit – nicht nach Bedürfnis, Lebensenergie, Körpergefühl des Hundes. Ein gutes Beispiel stellt das Trockenfutter dar; mit 40 % Getreide → kein Bestandteil natürlicher Wolfsnahrung.


Was können wir vom Wolf lernen?

Intuition: Wölfe leben intuitiv und im Einklang mit ihrer Umgebung
Verbindung: Der Wolf lebt in Gemeinschaft, im Einklang mit dem Rudel
Dankbarkeit: Wölfe achten und respektieren die Beute – kein sinnloses Töten
Der Fütterungsraum als heiliger Ort → Rückbesinnung auf Achtsamkeit, Dankbarkeit, Beziehung

Unsere Hunde sind domestiziert, aber tief im Inneren tragen sie noch die Sprache ihrer Ahnen. Eine artgerechte Ernährung ist auch eine Form von Respekt vor dieser Verbindung.

Individualität ist wichtig – nicht jeder Hund braucht exakt das gleiche wie ein Wolf, aber der Ursprung darf Orientierung bieten. „Zurück zum Ursprung“ heißt nicht Rückschritt – sondern bewusste Rückanbindung. 🐺💛

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